Publikationen und Vorträge
23.5.2018 | Planung und Durchführung
Um ein größeres Bewusstsein für Raumqualität und Raumentwicklung zu schaffen fand im Mai 2018 ein Wahrnehmungsspaziergang in der Gemeinde Egg statt. Vom Dorfkern führte der Weg in die ursprünglich landwirtschaftlich und gewerblich geprägten Siedlungsräume Gerbe, Mühle und Hub. Entlang der Wälderbahntrasse ging es weiter zur beeindruckenden Siedlungs- und Kulturlandschaft außerhalb des Kerns und schließlich wieder zurück an den Ausgangspunkt.
19.05.2017 | Planung und Durchführung
Durch Raum und Zeit zwischen Zentrum und landwirtschaftlicher Streusiedlung fand im Mai 2017 der zweite Wahrnehmungsspaziergang in Hittisau statt. Ausgehend vom Ortskern sind Siedlungsstruktur und Landschaftsraum auf dem Teilabschnitt zwischen Häleisen und Bühl besonders spannend. Nach Betrachtungen zur linearen Siedlungsstruktur von Windern, Wirt und Nußbaum ging es weiter in Richtung Hirtobel. Die naturräumliche Prägung von Hittisau ist an der Geländekante zwischen Hirtobel und Sonnenrain sehr stark erlebbar. Das Nebeneinander von baulicher Dichte und landschaftlicher Prägung, sowie Bildung, Kultur und Gemeindewohl nahe an Geländekanten sind überaus beeindruckend.
2017 | Konzeption und Text
Rund 140 Jahre lang wurde in Koblach Torf abgebaut. Vor dem Aufkommen der Stickerei war ‚Scholla steacha‘ eine wichtige Einkommensquelle. Nach Schließung des letzten Schollaloch 1970 wurde die Faschingsgilde Schollasteacher gegründet. Diese hält die Tradition des Schollenstechens lebendig. Seit 2011 arbeiten die ‚Schollasteacher‘ mit der Gruppe ‚Natur z’Koblach‘ zusammen für die Erhaltung, Entwicklung und Vermittlung der Natur- und Kulturwerte in Koblach. Heute erfahren interessierte Menschen am Schollaloch hautnah über die Geschichte und das Handwerk des ‚Scholla steacha‘.
Juli 2016 | Konzeption und Text
Neue Nutzungsinteressen, vergrößerte Raumansprüche, sowie Projekte aus verschiedenen Schichten der Gesellschaft stellen für die räumliche Entwicklung einer Gemeinde immer wieder eine Herausforderung dar. Durch Raumplanung ist das gezielte Einwirken auf die räumlichen Gegebenheiten und somit das Weiterentwickeln gewachsener Strukturen möglich. Raumplanung ermöglicht es räumliche Qualitäten bestmöglich und sparsam zu nutzen. Das Räumliche Entwicklungskonzept, der Flächenwidmungsplan und die Vertragsraumplanung sind Instrumente für eine vorausschauende, intelligente Raumnutzung in einer Gemeinde. Die Gemeinde Hittisau arbeitet mit Informationsbroschüren und Wahrnehmungsspaziergängen aktiv für mehr Raumbewusstsein und –bildung in der Bevölkerung.
2014 | Konzeption, Kulturlandschaftsdokumentation und Texte
Die Ziegenhirtschaft war viele Jahrhunderte ein wesentlicher Bestandteil der Alltagskultur in Bizau. Bis heute dokumentieren alte Flurnamen wichtige Orte für Ziegenhirt und -herde. Um Einheimische und Gäste an dieses Kulturerbe zu erinnern und am historischen Geißeralltag teilhaben zu lassen, hat die Gemeinde den ‚Goßarweag‘ umgesetzt. Die Wanderung auf dem Weg oberhalb von Bizau ist sowohl historisch und naturräumlich aufschlussreich, als auch landschaftlich ungemein reizvoll.
2014 | Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Die Alpe Mähren, ein mächtiger, grasbewachsener Berg mit ausgedehnten Hängen, bildet gemeinsam mit dem Einzugsbereich des Radonatobels einen interessanten Teilbereich der Kulturlandschaft des Klostertals. Die Region wurde in den vergangenen Jahrhunderten durch die vielfältigen Formen menschlicher Nutzung geprägt. In den vergangenen 600 Jahren wandelte sich die Nutzung der Alpe Mähren immer wieder, Veränderungen fanden ihren Ausdruck in der Landschaft. Schriftliche Dokumente was Nutzungsdetails betrifft sind kaum verfügbar, Zeitzeugenberichte zeichnen allerdings ein interessantes Bild, was die Nutzung im letzten Jahrhundert betrifft. Aufnahmen zur Kulturlandschaftsdokumentation runden die Eindrücke rund um diesen jahrhundertealten Wirtschaftsraum ab.
2014 | Konzeption, Recherche, Text
Die Alpung von Tieren und insbesondere von Milchkühen ist nach wie vor ein Charakteristikum der Vorarlberger Landwirtschaft. Die Studie ‚Alpstrategie Vorarlberg‘ beleuchtet die Bedeutung von Alpen für die Produktion regionaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse, für die Tiere und deren Wohl sowie für die Menschen. Zudem wird das Verhältnis zwischen Alpwirtschaft und Ökologie eingehend reflektiert sowie Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt.
14.06.2014 | Vortrag
Im alpinen Raum haben Menschen über Jahrhunderte zeitweise auf unterschiedlichen Höhenstufen gelebt und gearbeitet. Wohn- und Stallgebäude sind für den temporären Aufenthalt entstanden und wurden in die sie umgebende Kulturlandschaft eingebettet. Heute wird aus bäuerlicher Kulturlandschaft Freizeitinfrastruktur, die wichtige Verbindung von Wiesenfläche und Maisäßgebäuden löst sich auf. Der Umgang mit diesen sensiblen Landschaften und ihrer Architektur wird zur Herausforderung. Im Rahmen eines Symposiums wurden Historie, Bestand, Chancen und Risiko der Maisäßlandschaft aus vielfältigen Blickwinkeln beleuchtet.
2010 | Idee, Konzeption und Texte
Am Rotenberg erwartet die Besucher entlang einer Waldwanderung mit zwanzig Stationen u.a. ein Waldzimmer, ein Hochmoor und eine Naturarena aus Nagelfluh. Auf dem Weg können markante Elemente der Natur- und Kulturlandschaft entdeckt werden. Auf der großen oder kleinen Runde erfährt man über die Plenterwaldbewirtschaftung zur Nutzung und Pflege der klein strukturierten Waldstücke, erkennt lokale Baumarten und begreift schließlich die vielfältige Bedeutung des Waldes für die Region überhaupt.
2010 | Konzeption, Kulturlandschaftsdokumentation und Texte
Der bäuerliche Jahresablauf in unserer Region wurde und wird heute noch von der ‚nomadischen‘ Bewirtschaftung zwischen Talboden und Alpe geprägt. Dieser traditionellen Wirtschaftsweise ist der Alpgang gewidmet. In Steinen entlang des Weges sind Texte zu Alpleben und Kulturlandschaft hinterlegt. Die Wanderung zieht sich über 14 Stationen zwischen Heimgut, Viehweide, Hutweide, Berggut, Heuwiesen, Vorsäß, Alpe, Hochalpe und Wildheumahd auf der Sonnseite in Au.
2010 | Idee, Konzeption und Texte
Im Zuge des Projektes 'moore krumbach‘ wurden räumliche und inhaltliche Zugänge zum Thema Moor erarbeitet. An insgesamt 14 Standpunkten in Krumbach laden einfache Moorsitze zur Betrachtung von Mooren und Landschaften. Der Moorraum bildet dabei einen Höhepunkt auf der Spurensuche entlang der Krumbacher Moorlandschaft. Jährlich laden die Moorführer/innen zur Moorerkundung nach Krumbach, die Moorwirte kredenzen ihrerseits Genüsse rund ums Moor. Das Projekt moore krumbach wurde 2010 mit dem Bindingpreis ausgezeichnet.
Landschaftspfad Gaschurn-Partenen-Galtür
Wege für begeisterte Wanderer gibt es viele. – Vieles liegt aber dem menschlichen Erleben und Verstehen verborgen. Auf dem Landschaftspfad von Gaschurn nach Galtür begegnet der Wanderer zahlreichen Dokumenten historischer sowie gegenwärtiger Raumkultur und naturräumlichen Besonderheiten. Entwicklungen in der Region werden nachvollziehbar und spiegeln eindrucksvoll die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahrhunderte, aber auch der Gegenwart. Entlang des Landschaftspfades markieren unauffällige Hinweistafeln den Verlauf der Spurensuche durch den alpinen Raum zwischen Montafon und Paznaun. Zum Einstieg macht ein Folder auf einige der Etappenziele entlang des Pfades aufmerksam. Die vertiefte Begegnung mit dem Raum schafft schließlich der 120 Seiten starke Text.Bild.Band 'Der Landschaft auf der Spur – Landschaftspfad Gaschurn-Partenen-Galtür’. Für Einheimische und Gäste gleichermaßen bedeutsam und von landesweitem Interesse, ist der breite thematische Ansatz dieses Buches hervorzuheben. Das Werk lädt zur vielschichtigen und tiefgründigen Landschaftserfahrung.
Der Landschaft auf der Spur
Landschaftspfad Gaschurn–Partenen–Galtür
DI Maria-Anna Moosbrugger
Text-Bildband, 180 Seiten
ISBN 3-902249-91-9
EUR 21,–
Valschaviel - Ein Maisäß im Wandel
Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Aufbauend auf Bestandsaufnahmen vor Ort und begleitenden Literaturrecherchen wurden künftige Entwicklungs- und Nutzungsmöglichkeiten in Valschaviel untersucht. Ein interessanter Teilaspekt der Untersuchung stellt die schriftliche Befragung der Besitzer auf dem Maisäß sowie einiger ausgewälter Schlüsselpersonen dar. Das Ergebnis der Untersuchung zeugt von einem starken Wandel der Maisäßkultur und -landschaft auf Valschaviel.
Der Maisäß Montiel
DI Maria-Anna Moosbrugger
2005
223 Seiten
ISBN 3-902225-17-3
Maisäßlandschaft und Maisäßkultur
Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Die Kulturlandschaft Tafamunt und Umgebung wurde hinsichtlich gegenwärtiger und zukünftiger Nutzungen untersucht. Durch den Beitrag soll die nachhaltige Nutzung schützenswerter Landschaftselemente vor Ort angeregt werden.
Der Maisäß Montiel
DI Maria-Anna Moosbrugger
2004
216 Seiten
ISBN 3-902225-11-04
Tafamunt - Maisäßkultur und Maisäßlandschaft in der Innerfratt
Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Die Kulturlandschaft Tafamunt und Umgebung wurde hinsichtlich gegenwärtiger und zukünftiger Nutzungen untersucht. Durch den Beitrag soll die nachhaltige Nutzung schützenswerter Landschaftselemente vor Ort angeregt werden.
Die Maisäße auf Tafamunt
DI Maria-Anna Moosbrugger
2003
219 Seiten
ISBN 3-902225-07-06
Bewirtschaftung und Vegetation - Kulturlandschaft Gweil
Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Ziel der interdisziplinären Dokumentationsarbeit war es, die Maisäß- und Alpgebiete von Gweil (Gemeinde St. Gallenkirch) in siedlungsgeschichtlicher, baulicher, ökologischer und volkskundlicher Hinsicht zu dokumentieren und die Bevölkerung auf die Bedeutung dieser Kulturlandschaft aufmerksam zu machen und für deren weiteren Erhaltung zu sensibilisieren.
Gweil - Maisäß und Alpen
DI Maria-Anna Moosbrugger
2002
187 Seiten
ISBN 3-90222 5-04-1
Die Maisäße im Montafon sind ein charakteristisches Merkmal der Kulturlandschaft oberhalb der Dauersiedlungsgrenze. Gebäude stehen einzeln oder als Ensemble auf den rund 700 Jahre alten Rodungsinseln. Infolge neuer sozioökonomischer Rahmenbedingungen im Tal veränderte sich das traditionelle Bild in den vergangenen 60 Jahren markant. Die Maisäßhütten wurden nach und nach für die Tages- und Wochenendfreizeit umfunktioniert. Während man auf manchen Berggütern einen sensiblen Umgang mit der Bausubstanz praktizierte, wurden anderorts die Hütten gedankenlos ihrer ursprünglichen Atmosphäre beraubt. Abgelegene Maisäßsiedlungen ohne Wegzufahrt sind aufgrund der Bewirtschaftungserschwernisse in ihrem Bestand besonders stark gefährdet. Schließlich ist eine Flächennutzung um die Maisäßhütten für das traditionelle Bild der Montafoner Maisäßlandschaft wichtig. Nur eine regelmäßige Mahd oder Beweidung verhindern letzten Endes das Szenario morscher Maisäßhütten inmitten eins jung aufwachsenden Objektschutzwaldes für den Talraum.
Maisäßkultur und Maisäßlandschaft im Montafon
DI Maria-Anna Moosbrugger
2001
120 Seiten
vergriffen
Die Kulturlandschaft Glong im Klostertal
Kulturlandschaftsdokumentation, Fotografie, Textbeitrag zur Publikation
Das Hochtal Glong im Klostertal zeigt eindrucksvoll die Entwicklung der traditionellen Kulturlandschaft in den Berggebieten Südvorarlbergs auf. Seit rund 50 Jahren werden die Bergmähder kaum mehr landwirtschaftlich genutzt. Damit verbunden ist eine langsame aber markante Veränderung des Landschaftsbildes und der ökologischen Verhältnisse vor Ort. Die Dokumentation von Strukturen und Pflanzengesellschaften bildet historische und aktuelle Verhältnisse auf Glong spannend ab.
Die Bergmähder auf Glong
DI Maria-Anna Moosbrugger
100 Seiten
ISBN 3-902319-03-8
Verknüpft man die Schnürsenkel seiner Wanderschuhe und hängt diese dann locker über die Schultern, scheint die Zeit im Bizauer Obermoos stehen geblieben. Mit bloßen Füßen begegnet man dem jahrtausendealten Hochmoor. Mit geschärften Sinnen werden die verschiedenen Pflanzengesellschaften entlang des Baches nachhaltig erfahrbar. Sie laden mit ihren weichen, mitunter auch rauen und spröden Oberflächen, zu wachen und sorgsamen Schritten über 10000 Jahre Raumgeschichte ein. Vom Rückzug der Gletscher nach den Eiszeiten bis zur einmaligen Gartenkultur in den Moosäckern spannt sich der bemerkenswerte Bogen auf dem Weg durch das Moos.
Barfuss durchs Moos
DI Maria-Anna Moosbrugger
62 Seiten
EUR 5,-
Eine außerordentliche Vielfalt an Holzerscheinungsformen ist in Hittisau gegeben. Wenn Holz in einer Wertschöpfungskette – vom Wald bis zu einem fertigen Produkt oder einer Leistung – mit Sachkenntnis, sensiblem Gespür für Zusammenhänge, viel Erfahrungswissen und praktischem Können gepflegt und bearbeitet wird, ist das eine Kulturleistung. Alltagskultur manifestiert sich dann in vielfältiger Holzerscheinung als Lebenskultur. Unsere Kulturlandschaft ist in vielfacher Weise von Holz gezeichnet, geprägt und getragen.
Die „HolzKultur“ in Hittisau ist eine Einladung an alle, Wissen zu sammeln und zu ergänzen, Eindrücke wirken zu lassen, die Sinne zu schärfen, Holz zu erleben: In freier Natur, auf dem Weg, vor gebauter Holzsubstanz, in Werkstätten und Betrieben.
HolzKultur Hittisau
DI Maria-Anna Moosbrugger
31 Seiten
EUR 3,-